Kontakt

Förderverein Sbrinz-Route

Niederstad 41
CH-6053 Alpnachstad

Tel. 041 675 05 72
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    «Kulturwege Schweiz»
    Projekt der ViaStoria - Zentrum für Verkehrsgeschichte

    Einleitung

    Eine im Auftrag des Bundes erarbeitete Studie aus dem Jahr 2002 hat für die kommenden Jahre ein beachtliches Wachstumspotenzial des naturnahen Tourismus in der Schweiz ermittelt. Sie weist auf breiter Basis ein grosses Interesse am aktiven Erleben einer intakten Kultur- und Naturlandschaft nach (Dominik Siegrist u. a.: Naturnaher Tourismus in der Schweiz - Angebot, Nachfrage und Erfolgsfaktoren. Bern 2002.) Das Projekt «Kulturwege Schweiz» nimmt die Folgerungen und Schlüsse dieser Studie auf. Es behebt strukturelle Mängel im Angebot des naturnahen Tourismus und entwickelt selbst Angebote zur Förderung dieser Tourismusform. «Kulturwege Schweiz» erschliesst die Tourismuslandschaft Schweiz auf historischen Wegen und mit historischen Verkehrsmitteln; bisher isolierte Angebote werden vernetzt und neue geschaffen, so dass die Kulturwege zu einem wesentlichen Bestandteil des Angebots naturnaher Tourismusformen mit entsprechendem wirtschaftlichen Gewicht werden.

    Das Projekt umfasst vier Module

    Sbrinz-Route von Luzern nach Domodossola / ViaSbrinz Nr. 9

    Die 12 ViaRouten

    Für das Modul 1 wird ein Netz von 12 nationalen Kulturwegrouten entwickelt, die auf historischen Wegen zu den Points of interest (POI) der Kultur- und Naturlandschaft führen. Diese Routen weisen alle einen eigenen, unverwechselbaren Charakter auf und werden mit einem eingängigen Namen mit dem Präfix «Via» vermarktet. Sie sind auf eine Begehungsdauer von drei bis zehn Tagen und mehr ausgelegt. Für die einzelnen «Via»-Routen werden eigene Trägerschaften gebildet.

    Die ViaRegio-Routen

    Im Modul 2 wird das Netz der «Via»-Routen mit kürzeren Kulturwegen verdichtet, die von «Via»-Etappenorten ausgehen und mittels der historischen Verkehrsinfrastruktur (Wege, Bahnen, Schiffe) zu weiteren POIs der Kultur- und Naturlandschaft führen. Diese «ViaRegio»-Routen lassen sich in einem oder zwei Tagen begehen; sie sind damit in erster Linie für den Wochenend- und Tagestourismus konzipiert, bilden aber auch eine ideale Ergänzung für stationäre Gäste oder zur Verlängerung der «Via»-Routen.

    Information

    Im Rahmen von Modul 3 wird in Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Institutionen für jede «Via»-Route mindestens ein Informationszentrum eingerichtet, das über die POIs und das touristische Angebot der Region informiert. Überdies werden für jede «Via»-Route standardisierte, nach touristischen Zielgruppen strukturierte Informationsmittel in konventioneller und elektronischer Form erstellt.

    Marketing

    Modul 4 umfasst die Verkaufsaktivitäten: Für jede «Via»-Route wird eine Palette von buchbaren Angeboten erarbeitet und auf dem Markt positioniert. Der Begriff «Kulturwege Schweiz» wird als Marke und Gütezeichen aufgebaut.

    «Kulturwege Schweiz» entwickelt ein neues, professionelles Angebot für die vielfältigen Bedürfnisse der Konsumenten naturnaher Tourismusangebote mit attraktiven Informationen

    • zur Entdeckung natur- und kulturlandschaftlicher Sehenswürdigkeiten
    • zu den kulturgeschichtlichen Besonderheiten der Schweiz
    • zu den spektakulären Zeugen der Verkehrslandschaft
    • zu vertrauten und unkonventionellen historischen Transportmitteln
    • zur regionalen Geschichte und regionalem Brauchtum
    • zu den naturnahen Produkten der jeweiligen Region

    Die strukturell bedingten Schwächen des bisherigen Angebotes werden durch Vernetzung isolierter Anbieter und durch die Integration in ein Gesamtprogramm «Kulturwege Schweiz» behoben. Das Projekt «Kulturwege Schweiz» wird von der Organisation ViaStoria - Zentrum für Verkehrsgeschichte initiiert und geleitet. Sie arbeitet mit nationalen, regionalen und lokalen Organisationen des Tourismus, des historischen Verkehrs sowie des Natur- und Landschaftsschutzes zusammen. Fachliche Grundlage des Projekts bildet das Know-how, das sich ViaStoria mit der Erstellung des Inventars historischer Verkehrswege der Schweiz IVS angeeignet hat, das Ende 2003 nach zwanzig Jahren Arbeit abgeschlossen worden ist.