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Wege der Säumer

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Obwaldens Weg nach Süden

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    Bücher über die Sbrinz-Route

     

    Kinderbuch «Sbriänzli und Späzli»

    Siehe auch unter Sbriänzli und Späzli

     

    «Wege der Säumer» von Dr. Jürgen Pachtenfels

    Buchtitel: Wege der Säumer

    Die Sbrinz-Route von Luzern über 
    die Alpen nach Domodossola / Italien 

    Broschiert, 160 Seiten 
    Mit 76 ein- und mehrfarbigen 
    Zeichnungen und Abbildungen

    Sfr. 37.50 
    Comenius-Verlag, Luzern
    ISBN 3-906 286-31-2

    Buchbeschrieb

    Über 600 Jahre zogen sie einst mit ihren Saumtierkarawanen bei nahezu jedem Wetter und oft auf gefahrvollen Wegen von Luzern über die Alpen nach Domodossola (Oberitalien) und zu-rück: die abgehärteten Hochgebirgssäumer als Warenspediteure des Mittelalters. Nicht wenige kehrten nie zurück. Mit dem aufkommenden Eisenbahntunnel- und Passstrassen-Zeitalter des ausgehenden 19. Jahrhunderts verloren auch sie Arbeit und Brot.

    Inzwischen sind ihre oft abenteuerlichen Wegstrecken als sog. «Sbrinz-Route» in einer oft hoch-alpinen Fernwander- und Erlebnisroute für konditionsstärkere Berggänger(innen) neu belebt worden. Das Buch macht mit zahlreichen Beispielen u.a. sichtbar, was wir heute auf diesen We-gen erleben und was uns insbesondere an Zeitzeugen aus der Säumerepoche in der unterschied-lichsten Gestalt und Form auch jetzt noch begegnet. Dabei gehen das Gestern und Heute, die Wege der Säumer von einst und die «Sbrinz-Route» von heute, unmerklich in einander über zu einem einheitlichen Ganzen von grosser Faszinationskraft inmitten einer grandiosen Hochge-birgswelt. Dadurch rücken manche Mühsale und Gefahren des Säumerlebens näher an uns heran, sie werden für uns am eigenen Leib spürbar und erlebbar. Bei gar manchem und mancher wird am Schluss die Erkenntnis stehen: «Säumer zu sein, das war ein hartes Brot!»

    Ein leicht leserliches Buch, um sich vor einer Wanderung auf den Spuren der Säumer zu informieren. Denn der Beschrieb der Sbrinz-Route ist eine hervorragende Vorbereitung.

    Verkauf beim Buchhandel oder direkt per Email: dr.pachtenfels@bluewin.ch bestellen.

    Einige Worte zum Verfasser

    Der 1937 in Hamburg geborene Verfasser ist ein guter Kenner schweizerischer Verhältnisse. Schon als 9-Jähriger kam er 1946, ein Jahr nach En-de des 2. Weltkrieges, über das Kinderhilfswerk des SRK erstmals ins Berner Emmental. Fünfzehn Jahre später, nach Schul- und Lehrab-schluss, war er dann während mehrerer Jahre als graphischer Fachmann bei einem Zeitungsverlag in Münsingen BE tätig und hernach, ab 1968, ein weiteres Mal bei einer Verlagsdruckerei am Nordring in Bern, wiederum im Zeitungswesen. In diese Zeit fiel seine Eheschliessung in Meiringen.

    Nach bestandener Matur im 2. Bildungsweg war er Student der Rechts-wissenschaft an der Hamburger Universität (bis 1975) und sodann wäh-rend der Folgejahre Gerichtsreferendar in mehreren Stagen in Hamburg und Schleswig-Holstein (Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Hamburg, Amtsgericht Harburg, Landgericht Hamburg, Kreisrechtsamt des Kreises Herzogtum Lauenburg) sowie wiederum auch in der Schweiz (Rechtsabteilung der Handelskammer Deutschland-Schweiz in Zürich). Diese Tätigkeit in Zürich wurde ergänzt durch ein Seminar über international-wirtschaftsrechtliche Probleme multinationaler Unternehmen an der Universität Zürich), verbunden mit einem Blockseminar in Heiden (Appenzell). 1979 erlangte er die Befähigung zum Richteramt nach Mass-gabe des Deutschen Richtergesetzes. Die Familie mit ihrer 1976 in Unterseen geborenen Tochter lebte nun während fünfundzwanzig Jahren in Schleswig-Holstein, wo der Verfasser zunächst als Regierungsrat, dann als Oberregierungsrat und schliesslich als Regierungsdirektor und Leiter einer Landessozialbehörde in schleswig-holsteinischen Staatsdiensten stand. Während dieser Zeit promovierte er im Jahre 1990 nebenberuflich mit einer Abhandlung zum Internationalen Privatrecht (IPR) an seiner vormaligen Universität zum Doktor der Rechte.

    Hieran schloss sich nun eine überaus fruchtbare nebenberufliche Publikationsphase zur Heimat-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte an. Die wichtigsten Titel sind im Anschluss an diese Ausführungen wiedergegeben. 1994 wurde der Autor Schweizerbürger. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahre 2000 kehrte das Ehepaar ins östliche Berner Oberland nach Meiringen zurück. Dort wurde nun die bisherige neben-berufliche Publikationstätigkeit zu einer freiberuflichen Arbeit im eigenen Büro verselbständigt und ausgebaut. Hieraus ging u.a. das jetzt vor-liegende Werk des Autors zur schweizerischen Handels- und Kulturgeschichte zum Titel: «Wege der Säumer» hervor.

    Bisherige Publikationen

    Schleswig-Holstein
    1) Auf Schusters Rappen. Durch Südjütland und Schleswig-Holstein. 196 Seiten. Eigenverlag, Silberstedt 1998. – Vergriffen.

    2) Durch Watt und Priel. Ein Rundgang durch die nordfriesische Hallig- und Inselwelt. 232 Seiten. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft. ISBN 3-88042-985-5. Husum 2001.

    3) Die Ahrensharder Brandgilde im Wandel der Jahrhunderte. Von der Brandt-gilde der Ahrends Harde zu den ATH-Silberstedter Versicherungen A-rens- und Treia-Harden. 204 Seiten. Eigenverlag des Versicherers. Sil-berstedt 2003.

    4) Der Postschiffer von Hallig Langeness. Mit einem Beitrag zur regionalen Post- und Postschiffereigeschichte. 128 Seiten. Breklumer Verlag. ISBN-3-7793-10095-3. Breklum 2005.

    Schweiz
    1) Wege der Säumer. Die Sbrinz-Route von der Innerschweiz über die Al-pen ins Val Formazza nach Italien. 160 Seiten. ISBN 3-906 286-31-2 Comenius-Verlag, Luzern / Bezug direkt beim Verfasser Dr. Jürgen Pachtenfels möglich. dr.pachtenfels(at)bluewin.ch

     

    Das Buch zur Sbrinz-Route

    Buch von Dr. Remigius Küchler 

    Das Buch «Obwaldens Weg nach Süden» durch Oberhasli, Goms und Eschental.

    Das umfassende Werk von Dr. Remigius Küchler ist erschienen unter den Obwaldner
    Geschichtsblätten 24, Sarnen 2003. 416 Seiten mit zahlreichen, teilweise farbigen Illustrationen sowie Quellentexten im Anhang, gebunden.
    Ladenpreis: Sfr. 65.00, zuzüglich Porto und Verpackung.

     

    Buch Kurzfassung 

    Einleitung
    Das Buch beinhaltet die Erkenntnisse aus jahrelanger Recherchenarbeit in Archiven und Gerichtsdokumenten in Unterwalden, Bern Wallis und Italien und lüftet verschiedene Geheimnisse aus vergangener Zeit. Das umfangreiche Werk runden die Illustrationen ab. Inhaltlich werden z.B. Themen behandelt wie: Der Brünigpass, Jochpass, Grimselpass und Griespass, Transport- und Handelsgüter, Sicherung des Weges ins Goms und ins Eschental durch die Eidgenossen, Transport- und Handelsorganisation, An Handel und Säumerei beteiligte Personen, Andere Handelswege nach Süden, Ausbau der Verkehrswege in Obwalden, Kultureller Austausch über die Pässe, Heiraten über die Pässe etc. Goms und Eschental (Val Formazza). Autor: Dr. Remiguis Küchler. 

    Geschichtliche Zeitspanne
    1397 vereinbarten Bern, das Kloster Interlaken, das Haslital, die Pfarrei Münster im Goms und die Bewohner des oberen Eschentals den Ausbau des Saumweges über die Pässe Grimsel und Gries. Diese Verbindung nach Domodossola und Mailand wurde bald auch von Händlern aus Zürich und Luzern benutzt, welche den Weg durch Obwalden nahmen. Ebenso wichtig wurde diese Nord-Süd Verbindung für den eigen Export von "Sbrinz Käse" und den Viehhandel. Bedeutend war insbesondere der Transitverkehr mit Salz aus dem Bodenseeraum mit Ursprung aus Hall im Tirol, an welchem auch Obwaldner beteiligt waren. Gleichzeitig mit der Besetzung der Leventina im Jahre 1403 durch Uri und Obwalden schlossen Uri, UnterwaIden und Luzern 1403 mit dem Wallis ein Burg- und Landrecht, in welchem sie dem Wallis insbesondere die Belieferung mit diesem Salz versprachen. Als 1417 Bern im Rahmen des sog. Raronhandels die Salzversorgung des Oberwallis über die Grimsel unterbrach, protestierte Obwalden auf Veranlassung seiner Salzhändler dagegen. Früh wurde über Grimsel und Gries auch Vieh nach Italien exportiert. Alt sind auch die Beziehungen von Engelberg über den Jochpass ins Goms und ins Eschental. 
    Zur Sicherung des Handelsweges durch das Eschental bemühte sich Obwalden zusammen mit Uri und anderen Ständen ab 1410 um die Eroberung des Tales. Dies gelang trotz mehrerer Kriegszüge aber nicht auf Dauer und nach der Niederlage bei Marignano mussten 1515 Domodossola und die übrigen Besitzungen im Eschental endgültig geräumt werden. 
    Nachdem um 1500 auch in Unterwalden die Produktion von Hartkäse aufgekommen war, erlebte der Handel mit dem Eschental einen neuen Aufschwung, indem über Brünig und Jochpass neben Salz auch Käse ins Eschental geführt und dort gegen Wein getauscht wurde. Als zur Zeit der Reformation Zürich und Bern eine Handelssperre gegen die katholischen Orte verhängten, sahen auch die Walliser und Eschentaler ihre Versorgung gefährdet und unterstützten deshalb die katholischen Orte in den KappeIer Kriegen mit Truppen. 
    Zwar erschwerten um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert Seuchen und Hungersnöte den Handel mit dem Eschental und Obwalden musste sich in verstärktem Masse über den Gotthard versorgen. Nach 1620 erholte sich aber der Handelsverkehr mit dem Goms und dem Eschental rasch wieder. 
    Wenn der Verkehr über die Pässe Grimsel und Gries während des Winters durch Schnee behindert war, zogen die Unterwaldner Säumer seit dem 15. Jahrhundert durch das Simmental und das Saanenland über den Col de Jaman nach Vevey, wobei sie auf dem Wege ebenfalls Salz verkauften und mit Lavaux-Wein (sog. Ryf-Wein) zurückkehrten. 
    Erst als der Bau der Eisenbahnen im 19. Jahrhundert andere Verkehrswege schuf, erloschen die genannten Handelsbeziehungen. 
    Anhand bisher unbeachteter Quellen aus Unterwalden, Bern, Wallis und Italien zeigt die vorliegende Arbeit völlig neue Aspekte der Wirtschaftsgeschichte und ihrer internationalen Verknüpfungen. 

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