Sehenswertes / Besonderes

Obergesteln
Kristallmuseum
Obergesteln als urtypische Walsersiedlung
Die St. Anna Kapelle «zum Loch» am Saumweg
Das Dorf Obergesteln mit dem aussergewöhnlichen Dorfbild, welches nach dem Dorfbrand 1868 entstanden ist
In Obergesteln sollten Getränke und Verpflegung für eine Tagesreise gepackt werden, da es bis Riale kein Restaurant mehr gibt

    Wegbeschreibung Grimselpass - Obergesteln

    Die nächste Ettappe beginnt am Hotelparkplatz und führt auf der Fahrstrasse etwas hinunter zur zweiten Staumauer des Grimselsees. Diese überquerend, erreichen Sie die neuausgebaute Grimselpassstrasse, der Sie kurze Zeit entlang wandern, bis zu einer Abzweigung nach links, an einer brückenähnlich ausgebauten Strassenkurve. In einem von glattgeschliffenen Granitbuckeln geprägten Hang, führt der Wanderweg in mehreren Schlaufen hinauf zur grossflächigen Grimselpasshöhe (2207m ü.M.).


    Diese liegt eingebettet zwischen den markanten Bergketten des Nägelisgrätlis und des Sidelhorns. Über dem blauen Totensee (9 Monate im Jahr mit Eis bedeckt!) erblicken Sie zum ersten Mal die Bergketten des Walliser Alpen. Vorbei an einem historischen Wappen-
    stein
    , überschreiten Sie hier auch die Kantonsgrenze von Bern ins Wallis. Die Passhöhe war früher oft Schauplatz blutiger Fehden zwischen Wallisern und Bernern, die gerne Raubzüge ins klimatisch begünstigte Wallis unternahmen.

    Beim Murmelitierpark, an der nach rechts einmündenden Kraftwerkstrasse zum Oberaargebiet, wird die Wanderung fortgesetzt. Sie marschieren auf dem alten Saumweg über die Grimselalp Richtung Obergesteln. Anfangs ist er schön mit Steinplatten ausgelegt und führt dicht vorbei am ruhigen Ufer des Totensees, zu einer mit kleinen Moortümpeln bedeckten, typischen Passverebnung.
    Hier haben Sie einen weitreichenden Panorama-Rundblick vom Rhonegletscher über das Obergomsertal, mit der tief unten liegenden Bahnstation Oberwald an der Furka-Oberalp-Bahnstrecke. Nach dem kaum merklichen höchsten Punkt des Abstieges, der «Chrizegge», zieht der noch weithin erhaltene Saumweg südwärts durch den welligen kupierten Hang bergab. Der Saumweg wird bald durch eine Alpstrasse unterbrochen, wobei abkürzende Strecken des alten Weges leicht zu finden sind.


    Nach einer weiteren Überquerung der Strasse verlässt der Weg nun die Hochfläche. Bald darauf erreichen Sie die Hütte bei Altstafel und damit auch die Waldgrenze. Nach einem Abstieg über einen kleinen, von Birken und Lärchen durchsetzten Hang, stehen Sie auf dem Gommer-Höhenweg. Dieser führt zu einem Grillplatz, vor dem Sie links abzweigen und gemütlich Ihrem Ziel hinab ins weite Tal der noch jungen Rhone nach Obergesteln wandern. 


    Das charakteristische Dorfbild mit den typischen Reihenhäusern und zellenförmigen Nutzbauten von Obergesteln, entstand 1868, nach einem verheerenden Brand. Das Dorf ist deswegen, im Gegensatz zu den Gommer Holzsiedlungen, fast ganz aus Stein gebaut.


    Nächster Wegabschnitt: Obergesteln - Ladstafel