Sehenswertes / Besonderes

Untertrübsee
Hochebene mit Alpbetrieben
Sbrinz- und Alpkäserei

Obertrübsee
Der Bergsee Trübsee
Ein spezielles Genusserlebnis sind die Älpler-magronen in der Hüethütte 
Hier der Ausschilderung ViaSbrinz Route Nr. 40 folgen

Jochpass
Berggasthof mit regionalen Spezialitäten, kulinarische Höhepunkte, gemütliche Zimmer

    Wegbeschreibung Engelberg - Trüebsee - Jochpass

    Die vor Ihnen liegende Bergetappe hinauf zum Jochpass beginnt für Wanderer aus dem Engelberger Aatal am nördlichen Ufer des Eugenisees. Auf einem Alpsträsschen geht es zunächst durch den Ortsteil Oertigen hinauf zu den Bergwiesen der Hegmatte. Unterwegs begegnet Ihnen ein historisches «Stöckli» mit schönem Rundblick über Engelberg. Kurz danach treffen Sie auf den Wanderweg, der vom Zentrum Engelbergs über die Talstation der Titlisbahn heraufführt. Diese kurze Wegvariante benutzen die Wanderer, die in Engelberg übernachten und von dort die Jochpass-Etappe starten wollen.

    Auf einem alten, von Trockenmauern gesäumten Weg steigen Sie weiter in einem Wiesenhang hinauf Richtung Unter Trüebsee. Nach einem kurzen Waldstück erreichen Sie eine flache und ausgedehnte Hochebene, von wo Sie einen ersten Blick hinauf in die Gletscherregion des Titlis werfen können. Die Sbrinz-Route führt in südwestlicher Richtung weiter bis zum Restaurant Unter Trübsee.


    Auf dem Alpsträsschen unterhalb der Seilbahn zum Trüebsee biegen Sie nach links ab und beginnen den recht steilen Aufstieg durch das ehemalige Gletschertal Richtung Ober Trüebsee. Im wildromantischen Bergwald erkennen aufmerksame Naturbeobachter, dass sie hier auf einer riesigen Gletschermoräne des früheren Titlisgletschers emporsteigen, der sich vor mehreren Jahrtausenden noch bis ins Tal hinunter erstreckte.

    Die Waldgrenze ist bald darauf erreicht und über Ihnen türmen sich die über tausend Meter hohen Felswände des Huet- und Wildgeissstocks in den Himmel. Im Rückblick erkennen Sie nochmals das Engelbergertal, das sich durch die bewaldeten Bergketten schlängelt. Hier beginnt das grossräumige Alpweidengebiet des Oberen Trüebsees.
    Überall sind noch Moränenspuren des ehemaligen Gletschers zu sehen, auf denen Sie weiter hinaufwandern.


    Das bisher steile Gletschertal macht nun einen Schwenk nach links und wird allmählich etwas flacher. Die ersten Alphütten, Ställe und Speicher tauchen auf und viele Kuhherden ziehen langsam über die saftigen Alpweiden. Im hügeligen Gelände erreichen Sie, nach einem letzten mässigen Anstieg, bald die flache Gletschermulde des Trüebsees, an dessen nördlichem Ufer die aussichtsreiche Hüethütte steht.


    An diesem sonnenverwöhnten Ort über dem blauen Bergsee, mit einzigartiger Rundsicht bis hinauf zum 3238 Meter hohen Titlisgipfel, macht der historische Sbrinz-Routenzug jedesmal eine wohlverdiente Rast. Im Juni erblüht rund um die lieblichen Ufer des Trüebsees ein Meer von leuchtenden Alpenrosen. In das kalte Gletscherwasser wagen sich um diese Jahreszeit zur Erfrischung aber nur einige Kühe.


    Nach einer ausgiebigen Ruhepause nehmen Sie die letzte Bergetappe Richtung Jochpass in Angriff. Vorher können Sie den Trüebsee wahlweise über beide Uferpartien umrunden. Der rechte Weg führt direkt zur Talstation der neuen Seilbahn Trüebsee-Jochpass beim Restaurant Alpstübli. Dahinter befindet sich der Einstieg zum letzten Bergwegsabschnitt hinauf zum Jochpass. Für müde Wanderer besteht natürlich die Möglichkeit, den ca. einstündigen Aufstieg per Sesselbahn abzukürzen.


    Der folgende Weg verläuft als steiniger Bergpfad am linken Hang des steilen Hochtals in vielen Kehren hinauf zum Einschnitt des Jochpasses. Die zerklüfteten, senkrechten Wände des Graustocks, mit seinen verschiedenfarbigen Gesteinszonen, begleiten Sie bis zur Passhöhe. In der hochalpinen, rauhen Felsenregion liegt hier die Vegetationsgrenze, die nur noch magere Bergwiesen gedeihen lässt.


    Oben angekommen, stehen Sie auf 2207m Höhe vor den ersten Bergketten des Berner Oberlandes, des «Reissend Nollen» und der «Wendenstöcke». Mit einem letzten Rückblick hinunter zum Trüebsee verabschieden Sie sich vom Engelbergertal. Der Jochpass ist Kantonsgrenze und war in früheren Zeiten oft Schauplatz von konfessionell bedingten Auseinandersetzungen. Bis Ende Juni liegen hier oben auf der Passlücke und in den Felswänden noch letzte Schneereste.


    Nächster Wegabschnitt: Jochpass-Engstlensee